Nottestament in besonderen Fällen (§ 2250 BGB)

Testament

Infolge der seit Tagen anhaltenden Regenfälle ist der Fluss ... über die Ufer getreten und deshalb unser Dorf ... von der Umwelt abgeschnitten. Die Errichtung eines Testaments vor einem Notar ist daher nicht möglich, jedenfalls erheblich erschwert.

Frau/Herr ..., geboren am ..., wohnhaft in ... will ein Testament errichten und ersuchte uns, die Herren ... und ... sowie ..., sämtlich wohnhaft in ..., ein Testament aufzunehmen.

Wir begaben uns zum Anwesen der/des Frau/Herrn ..., die/den wir schwer krank antrafen. Sie/Er ist uns allen persönlich bekannt, mit keinem von uns verwandt oder verschwägert und nach unserer Einschätzung voll geschäfts- und testierfähig. Frau/Herr ... erklärte ihren/seinen letzten Willen mündlich wie folgt:

Zu meinen Erben bestimme ich meine Brüder ... und ..., beide wohnhaft in ..., je zur Hälfte.

Herr und Frau ..., wohnhaft in ..., sollen eine einmalige Geldzahlung von ... Euro erhalten, weil sie durch das Hochwasser schwer geschädigt sind.

Die Niederschrift wurde der Erblasserin/dem Erblasser vorgelesen, von ihr/ihm genehmigt und eigenhändig unterschrieben. Es folgt die Unterschrift der Erblasserin/des Erblassers und der drei Zeugen.