Wahlfeststellung

Autor: Christian Sitter

Wahlfeststellungsmöglichkeiten

Eine Wahlfeststellung ist möglich zwischen

vorsätzlicher Trunkenheit im Verkehr gem. § 316 Abs. 1 StGB und Anstiftung dazu (OLG Düsseldorf, Urt. v. 09.10.1975 - 3 Ss 865/75, NJW 1976, 579);

vorsätzliche Tatbestandsverwirklichung nach § 316 Abs. 1 StGB, vorsätzliche Tatbestandsverwirklichung nach § 21 Abs. 1 Nr. 2 StVG (Hentschel/König/Dauer, 46. Aufl. 2021, § 316 StGB Rdnr. 100);

fahrlässiger Tat nach § 316 Abs. 2 StGB und nach § 21 Abs. 1 Nr. 2, Abs. 2 Nr. 1 StVG (OLG Hamm, Urt. v. 08.07.1981 - 7 Ss 2709/80, NJW 1982, 192);

vorsätzlicher Tat nach § 315b StGB und vorsätzlicher Tat nach § 315c StGB (BGH, Urt. v. 19.11.2013 - 4 StR 352/13, NZV 2014, 185; a.A. Piel, NStZ 2014, 87, 88).

Eine wahlweise Feststellung zwischen § 316 StGB und einer Ordnungswidrigkeit ist unzulässig (§ 21 OWiG).