Widerruf der Schenkung wegen groben Undanks

Sehr geehrter Herr ...,

ich zeige an, dass mich Ihre Mutter, Frau ..., mit der Wahrnehmung Ihrer Interessen beauftragt hat. Auf die beigefügte Vollmacht nehme ich Bezug.

Meine Mandantin hat Ihnen am ... einen Geldbetrag i.H.v. ... Euro geschenkt. Nur eine Woche später - der Geldbetrag war Ihrem Konto bereits gutgeschrieben - kam es zu einer schweren Auseinandersetzung, in deren Verlauf Sie meine Mandantin nicht nur mit den Worten "alte Schlampe" schwer beleidigt haben, darüber hinaus sind Sie auch noch tätlich geworden. Aufgrund eines Faustschlags Ihrerseits ins Gesicht hat meine Mandantin eine Nasenbeinfraktur davongetragen.

Sie haben sich daher als grob undankbar erwiesen, so dass ich im Auftrag meiner Mandantin die Schenkung vom ... widerrufe.

Ich fordere Sie gleichzeitig auf, den Betrag i.H.v. ... Euro bis zum ... auf eines meiner Konten zu überweisen.

Ich bin beauftragt, bei ergebnislosem Fristablauf gegen Sie Klage zu erheben.

(Rechtsanwalt)