Radargeräte

Autor: Laudien

1. Allgemeine Technik

Bei der Radarmessung wird eine hochfrequente elektromagnetische Strahlung ausgesandt (die Geräte arbeiten zumeist im 24 … 34 GHz-Bereich) und reflektierte Anteile, zumeist über die gleiche Antenne, wieder empfangen. Wurden die empfangenen Radaranteile von einem bewegten Objekt, beispielsweise einem Kraftfahrzeug, reflektiert, dann weisen diese eine veränderte Wellenlänge auf. Diese sich proportional zur Geschwindigkeit des Reflektors verhaltende Änderung der Wellenlänge wird in der Physik als Dopplereffekt bezeichnet. Bei Verkehrsradargeräten wird die aufgetretene Modulation der Wellenlänge der Radarstrahlung elektronisch ausgewertet und auf dieser Basis die Geschwindigkeit ermittelt. Hierbei erfolgt geräteintern eine winkelabhängige Hochrechnung auf Basis der trigonometrischen Beziehungen, da direkt die Geschwindigkeit in der Messrichtung ermittelt wird und nicht die Absolutgeschwindigkeit in der eigentlich zu messenden Bewegungsrichtung des erfassten Fahrzeugs.

Führt ein Messdurchlauf zur Feststellung einer über dem gewählten Geschwindigkeitslimit liegenden Fahrgeschwindigkeit, dann wird die Auslösung eines Beweisfotos initiiert. In der Vergangenheit wurden Schwarz-Weiss-Filme zur Dokumentation eingesetzt. Gegenwärtig ist eine schrittweise Umstellung auf digitale Fototechnik zu verzeichnen.

2. Winkelfehler