Verfahren mittels Piezosensoren

Autor: Laudien

Dieses Verfahren beruht auf der Messung der Zeit zwischen dem kabelförmigen Piezosensoren, welche in bekanntem Längsabstand zueinander auf oder in der Fahrbahnoberfläche verlegt sind. Beim Überfahren der druckempfindlichen Sensoren werden Impulse ausgelöst, die die Zeitmessungen initiieren. Diese Zeitmessungen werden auf die hierbei zurückgelegten bekannten Wegstrecken bezogen, woraus sich Fahrgeschwindigkeiten bestimmen lassen.

Beim Truvelo M 42-Geschwindigkeitsmessgerät werden zwei Piezosensoren in einem Abstand von 1,50 m senkrecht zur Fahrbahnlängsachse auf dem Fahrstreifen befestigt. Beim Überfahren der Sensoren werden elektrische Impulse ausgelöst und deren zeitlicher Abstand gemessen. Daraufhin wird nach der Formel v = s/t die Geschwindigkeit geräteintern berechnet. Die Eichtoleranz dieses Geräts beträgt +/- 2 km/h bei Geschwindigkeiten unter 100 km/h, ansonsten +/- 2 % des angezeigten Werts.

Beim Messgerät Truvelo M42 wird eine Doppelmessung durchgeführt. Es werden daher vier Piezosensoren benötigt, da zwei Messzonen mit einem Längsversatz zueinander installiert werden. Weichen die beiden Einzelmessungen einen größeren Betrag als um die oben angegebenen Toleranzwerte voneinander ab, wird die Messung verworfen.