So macht Ihre Startseite Mandanten und Google glücklich

Gerade auf der Startseite Ihrer Kanzleiwebseite sind gute Texte und eine gute Struktur unverzichtbar, um das Interesse der Besucher zu wecken und diese zum Weiterlesen und zur Kontaktaufnahme zu bewegen.

Warum? Weil Ihre Startseite zugleich Aushängeschild und Inhaltsübersicht Ihres gesamten Internetauftritts ist. Sie ist die Seite, von der alles ausgeht. Hier suchen Ihre Mandanten die wichtigsten Informationen über Sie als Anwalt. Ihre Besucher möchten auf einen Blick erkennen, wo Ihre besonderen Kompetenzen liegen und wie Sie Ihren Mandanten weiterhelfen.  Außerdem erwarten Ihre Besucher auf der Startseite eine Übersicht darüber, was Ihre Kanzleiwebseite an Inhalten liefert.

Genau die gleichen Informationen fordert die Suchmaschine von Ihrer Startseite. Gute Inhalte sprechen also nicht nur Ihre zukünftigen Mandanten an, sondern werden auch von Google mit einer höheren Platzierung in den Suchergebnissen honoriert.

Für Suchmaschinen zu schreiben, bedeutet eigentlich nichts anderes, als für Mandanten zu schreiben. Suchmaschinen legen bei der Gewichtung von Texten und anderen Inhalten nahezu die gleichen Kriterien an wie die Leser aus Fleisch und Blut:

  • Einzigartige, aussagekräftige und übersichtliche Texte ermuntern die Besucher Ihrer Homepage dazu, mit Ihnen in Kontakt zu treten, also auch tatsächlich Mandant bei Ihnen zu werden. Die Qualität Ihrer Texte spielt damit für den Erfolg Ihrer Mandantenakquise im Internet eine entscheidende Rolle.
  • Ebenso helfen diese Texte Google dabei, Ihre Homepage bei entsprechenden Suchanfragen als passendes Suchergebnis auszuliefern.

Um bei der Startseite zu bleiben: Ihren Mandanten hilft es weiter, wenn Sie sich kurz als Rechtsanwalt anbieten und Ihre besonderen Kompetenzen und Erfahrungen herausstellen („In welchen Angelegenheiten kann ich meinen Mandanten besser weiterhelfen als andere Anwälte oder worin biete ich meinen Mandanten etwas Besonderes und warum“). Sie unterbreiten Ihren Mandanten auf der Startseite Ihr Kernangebot, nicht mehr. Für weitergehende Informationen sind Unterseiten da, die auf der Startseite nur angeteasert, also angerissen werden. Links führen dann in die Unterseiten, z.B. auch in Newsbeiträge. Eventuell lenken Bilder oder Störer die Aufmerksamkeit auf besonders relevante Unterseiten. Ein Link zur Sitemap gibt die Möglichkeit, sich auf einen Blick auf Ihren Webseiten zu orientieren. Und von der Hauptnavigation aus erreichen Ihre Besucher mühelos die Unterseiten Ihrer Kanzleiwebseite.

Alle diese Informationen verwertet auch die Suchmaschine, um Ihre Seite schnell und richtig einordnen zu können. Einen Unterschied zum menschlichen Leser gibt es allerdings. Google & Co brauchen suchmaschinenlesbare Texte. Das bedeutet nichts anderes, dass Ihre Texte sich zum Beispiel nicht in Bildern „verstecken“ dürfen – sondern tatsächlich als „echte“ Texte auf Ihrer Seite hinterlegt sind. Solche „echten“ Texte lassen sich in der Regel mit der Maus markieren, Texte in Bildern dagegen nicht.

Sollten Sie deshalb auf alle Animationen, Videos und Grafiken verzichten? Keineswegs. Ihre Leser mögen (audio-)visuelle Elemente, weil sie Ihre Inhalte auflockern und oft zum schnelleren Verständnis  beitragen. Deshalb bewertet auch die Suchmaschine Animationen, Bilder und Videos prinzipiell positiv.

Nichts anfangen können die Suchmaschinen allerdings mit Seiten, die ihre Inhalte ausschließlich in diesen Formaten anbieten. Ein beeindruckendes Flash-Intro vor der Startseite zum Beispiel lässt die  Suchmaschine kalt, denn sie findet einen Quellcode vor, der ihr keine verwertbaren Inhalte liefert (außer hoffentlich wenigstens den Link zur „echten“ Startseite).

Lassen Sie also Ihre Webseiten nicht in reinem Flash oder Java Script programmieren. Suchmaschinen erkennen bei diesen Layouts keine Texte. Vermeiden Sie außerdem Layouts basierend auf Tabellen und Frames, da Suchmaschinen mit diesen ebenfalls Probleme haben können.

Beispieltext einer Startseite für eine familienrechtliche Kanzlei

Kommen wir von der Technik zurück zu den Texten auf Ihrer Startseite – und damit direkt zu den Erfolgsfaktoren Ihrer Mandantenakquise im Internet. Im Folgenden sehen Sie einen Beispieltext einer Startseite für eine familienrechtliche Kanzlei.

Achtung: Dies ist bewusst nur ein 08/15-Text – das können Sie viel besser! Der Text soll nicht als Kopiervorlage dienen, sondern lediglich verdeutlichen , welche Elemente auf der Startseite an welcher Stelle Sinn machen. Ihr eigener Text sollte möglichst individuell sein, um aus der Masse hervorzustechen. Stellen Sie Ihre ureigenen Stärken heraus, schreiben Sie in Ihrem ganz persönlichen Stil!


Ihr Anwalt für Familienrecht in Berlin & Region
 
Anm.: Nennen Sie in der Hauptüberschrift (h1) immer a) Ihre Berufsbezeichnung nebst b) fachlichem Schwerpunkt sowie c) dem Ort Ihrer Tätigkeit. Es sollten dort genau die allgemeinen (!) Begriffe enthalten sein, unter denen ein neuer Mandant bei Google nach Ihnen suchen würde – z.B. „Anwalt Familienrecht Berlin“. Sind sie es nicht, kann Google Ihre Homepage der Suchanfrage auch nicht zuordnen!

Liebe Mandantin, lieber Mandant,
 
Anm.: Ob Anredeformel oder nicht ist Geschmackssache. Wichtig ist aber: Sprechen Sie Ihre Besucher persönlich-freundlich an. Sprechen Sie sie so an, wie auch Sie gerne von einem Dienstleister angesprochen werden möchten. Verwenden Sie eine direkte Sprache, vermeiden Sie es in der 3. Person von sich bzw. den Besuchern zu sprechen. Weder der Mandant noch Sie selbst sind unbekannte Wesen, von denen man in der distanzierten 3. Person sprechen müsste.

als Fachanwalt für Familienrecht habe ich mich auf die Unterstützung von Mandanten in allen Fragen des Familienrechts spezialisiert. In meiner Kanzlei in Berlin berate und vertrete ich Sie z.B. in folgenden Situationen:

Anm.: Nennen Sie zu Beginn nochmals Ihre Berufsbezeichnung sowie fachliche Schwerpunkte nebst dem Ort Ihrer Tätigkeit. Diese „Keywords“ sind für Google auf Ihrer Startseite hochrelevant, um Sie bei entsprechenden Suchanfragen ganz vorne zu listen. Versuchen Sie der Suchanfrage möglichst 100 % zu entsprechen, d.h., schreiben Sie nicht „Berliner Kanzlei“, sondern „Kanzlei in Berlin“ . Beantworten Sie direkt zu Beginn die Fragen „Wer macht was für wen und wo?“.

  • Scheidungsverfahren


Anm.: Leiten Sie dann vom allgemeinen Teil über zu den speziellen Themenbereichen, in denen man Sie zu Rate ziehen kann, geben Sie auch Beispiele.

  • Sorgerechtsverfahren
  • Unterhaltszahlungen
  • (…)

Außerdem bin ich als Mediator tätig und unterstütze Sie auch außergerichtlich. In dringenden Fällen erreichen Sie mich auch am Wochenende (…)

Anm.: Fügen Sie nach den Stichpunkten noch 2–3 Sätze ein, zu dem, was auch noch gesagt werden sollte, und leiten Sie zum nächsten Abschnitt über.

Anwalt für Familienrecht – jedoch nicht um jeden Preis

Anm: Neben der Hauptüberschrift sind auch Zwischenüberschriften (h2) von großer Bedeutung für Google. Auch diese sollten soweit als möglich die zentralen Keywords enthalten. Auf der Startseite wird wahrscheinlich nur Platz sein für maximal eine Überschrift, wohingegen auf Unterseiten mit viel Text die Zwischenüberschriften ein schönes Mittel sind, um den Text besser zu strukturieren.

Ein Rechtsstreit bringt immer auch eine starke psychische Belastung für die Betroffenen mit sich und ein langwieriges Gerichtsverfahren ist nicht immer die beste Lösung. Daher strebe ich als Anwalt gerade im Familienrecht eine auf Ihre ganz individuellen Bedürfnisse abgestimmte Strategie an. (…)

Anm.: Im letzten Textabschnitt ist Platz für das Besondere. Warum sollte man gerade Sie anrufen? Was machen Sie anders oder besser als der Wettbewerb? Hier dürfen Sie ein wenig „klappern“, solange Sie bei den nachprüfbaren Fakten bleiben. Hier ist Platz für das „Besondere“ an Ihnen!

Ich freue mich auf Ihren unverbindlichen Anruf unter … oder Ihre E-Mail an …!

Anm.: Eine konkrete, freundliche Handlungsaufforderung darf nie fehlen! Sagen Sie dem Leser, was er nun zu tun hat, nennen Sie hier direkt die von Ihnen bevorzugte Kontaktmöglichkeit. Drücken Sie Freude darüber aus, dass der Besucher Sie anruft. Reichen Sie ihm herzlich die Hand, so als wäre er ein alter Bekannter, den Sie lange Zeit nicht mehr gesehen haben!

Ihr

Fachanwalt für Familienrecht in Berlin
 
Anm.: Nutzen Sie den Platz unter Ihrem Namen auch wieder, um nochmals die Keywords zu wiederholen, hier stört es keinen, aber Google wird einmal mehr fündig!


Tipps und Tricks für richtig gute Texte auf Ihrer Kanzleiwebseite und Startseite

Texte zu schreiben ist nicht jedermanns Sache, daher empfiehlt sich Folgendes:

  • Nehmen Sie sich zunächst nur die Startseite Ihrer Homepage zur Überarbeitung vor, diese ist für die Besucher von großer Bedeutung und hat auch für Google die höchste Relevanz.
  • Schreiben Sie an einem Ort und zu einer Zeit, wo Sie sich ganz aufs Texten einlassen können.
  • Bevor Sie sich an Word & Co. setzen: Machen Sie sich handschriftliche Notizen, was Sie dem Leser überhaupt auf dieser Seite sagen wollen.
  • Bringen Sie die Stichpunkte in eine logische Reihenfolge: Worum geht es? Was ist daran wichtig/wissenswert? Wo sind Fallstricke? Welchen Beitrag können Sie dazu leisten, wie können Sie die Probleme Ihrer Mandanten lösen?  Warum sollte man Sie beauftragen?
  • Schreiben Sie mandantenorientiert. Versetzen Sie sich in die Lage Ihrer Mandanten. Schreiben Sie, was Ihre Mandanten davon haben, wenn sie Sie als Anwalt beauftragen. Versuchen Sie, juristische Zusammenhänge so zu erklären, dass auch ein Laie sie versteht. Sprechen Sie Ihre Mandanten persönlich an, so als würden Sie Ihrem Mandanten einen Brief schreiben oder zu ihm sprechen.
  • Bleiben Sie einfach in der Sprache. Damit ist nicht gemeint, dass Sie auf Boulevardzeitungs-Niveau schreiben. Aber so, dass Ihre Mandanten Ihre Texte schnell erfassen und verstehen. Dabei helfen kurze, leicht verständliche Sätze und auch, möglichst auf Juristendeutsch zu verzichten.
  • Leser erfassen einen Satz besonders schnell, wenn der Satzkern möglichst weit vorne steht. Mit Satzkern sind Subjekt und Prädikat gemeint. Je länger der Satz ist, desto wichtiger wird diese Regel. Denn erst wenn der Leser das Prädikat liest, weiß er, worum es im Satz eigentlich geht. Erst danach richtet er seine Aufmerksamkeit auf die anderen Informationen im Satz.
  • Außerdem hilft es, möglichst viele einfache Verben und weniger Substantive zu verwenden. Vermeiden Sie soweit möglich gerade bei Juristen beliebte  „-ung-Konstruktionen“. Schreiben Sie also statt „ich helfe bei der Konfliktlösung“ lieber „ich helfe, Konflikte zu lösen.“ (Achtung: das gilt allerdings nicht, wenn diese Substantive spezielle Keywords sind und von Mandanten bei der Suche genau so eingeben werden).

Vermeiden Sie diese Fehler auf Ihrer Startseite

  • Kopieren Sie keine Texte von anderen Homepages!
  • Bringen Sie nicht zu viele Keywords unter – weder auf Ihrer Startseite, noch auf Unterseiten. Viel hilft nicht viel, sondern führt im schlimmsten Fall zur Abwertung oder sogar zum Ausschluss Ihrer Homepage bei Google! Faustregel: Ob Ihre Seite zu häufig Keywords nennt, merken Sie meist recht schnell daran, dass Ihr Text unnatürlich wirkt. Konzentrieren Sie sich auf eine gute Lesbarkeit Ihrer Texte und streuen Sie Keywords unter dieser Maßgabe gezielt  und gut verteilt ein. Zum Bespiel in (Zwischen-)überschriften, Aufzählungen, in Links, zu Beginn und zum Ende eines Textes.
  • Versuchen Sie auch nicht, alle für Sie relevanten Keywords auf der Startseite unterzubringen, schon gar nicht alle im Title Tag! Die Folge ist, dass Google nicht mehr erkennt, welche Keywords für Sie am wichtigsten sind. Erstellen Sie für untergeordnete Keywords (beim Arbeitsrechtler z.B. „Altersdiskriminierung“) eigene interessante Seiten.
  • Achten Sie darauf, dass Ihre Homepage so programmiert wird, dass Überschriften und Fettdruck etc. auch mit den dafür gültigen XHTML-Befehlen im Quellcode dargestellt werden. Fragen Sie Ihren Webdesigner oder Programmierer bei diesen technischen Feinheiten um Rat , sofern Sie selber nicht weiterkommen.

Bieten Sie auf Ihrer Startseite aktuelle Inhalte an

Ein wichtiger Hinweis zum Schluss: Genau wie Ihre Besucher mag auch die Suchmaschine, wenn Ihre Startseite stets aktuelle Beiträge liefert. Dafür müssen Sie aber nicht ständig Ihren Einleitungstext neu schreiben. Viel besser ist es, Auszüge aus Newsbeiträgen und neuen Artikeln auf die Startseite zu stellen. Damit bekommt die Suchmaschine regelmäßig etwas Neues auf Ihrer Startseite zu lesen und findet schnell die Links zu neuen Unterseiten.

So viel zu unseren Tipps für eine Startseite, die Ihnen bei der Mandantenakquise hilft und gut bei Google ankommt. Meine Empfehlung: Fordern Sie jetzt bei uns eine kostenlose Erstanalyse Ihrer Kanzleiwebseite an – unsere Experten für Online-Marketing schauen sich dabei auch Ihre Startseite an und geben Ihnen ggf. wertvolle Verbesserungsvorschläge!

Markus Bongardt, Experte für Kanzleimarketing beim Deubner Verlag.