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BMAS startet Programm zur beruflichen Integration behinderter Menschen

Zum internationalen Tag der Menschen mit Behinderungen am 03.12.2006 und zum Programm Job4000 des Bundesministeriums für Arbeit und Soziales äußert sich der Parlamentarische Staatssekretär Franz Thönnes.

Weltweit leben über 600 Millionen Menschen mit einer Behinderung. Ziel des internationalen Tages der Menschen mit Behinderungen ist es, deutlich zu machen, dass diese Gruppe in vollem und gleichwertigem Umfang in das soziale Leben eingebunden werden muss.
Noch mehr Menschen mit Behinderungen als bisher müssen beruflich integriert werden. Nur so haben sie die Chance, ihren Lebensunterhalt auch außerhalb von Werkstätten für behinderte Menschen auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt zu verdienen.

Unser Ziel ist es, ein Stück Normalität für diese Frauen und Männer zu erreichen. Deshalb haben wir gemeinsam mit den Ländern das Programm Job4000 zur besseren beruflichen Integration besonders betroffener schwerbehinderter Menschen initiiert.  Es startet am 01.01.2007.
Das Programm Job4000 zielt auf eine individuelle Förderung von Personen ab, die erhebliche Schwierigkeiten haben, auf dem allgemeinen Arbeitsmarkt eine Tätigkeit zu finden.  Das sind besonders betroffene schwerbehinderte Erwachsene sowie schwerbehinderte Jugendliche und Schulabgänger.

 


Gemeinsam wollen wir erreichen:

 


• Mindestens 1000 neue Arbeitsplätze für besonders betroffene schwerbehinderte Menschen.

 


• Mindestens 500 neue Ausbildungsplätze für schwerbehinderte Jugendliche

 


• Mindestens 2500 besonders betroffene schwerbehinderte Menschen durch Integrationsfachdienste zu unterstützen.

 


Arbeitgeber, die sich für die Beschäftigung oder Ausbildung besonders betroffener schwerbehinderter Menschen entscheiden, erhalten finanzielle Unterstützungsleistungen. Das gilt auch für die Integrationsfachdienste, die bei der beruflichen Eingliederung behilflich sind.

 


Es ist erfreulich, dass zunehmend Menschen mit Behinderungen weltweit als Personen angesehen werden, die gleichwertig am politischen, gesellschaftlichen, kulturellen und wirtschaftlichen Leben teilnehmen. Dies spiegelt sich auch in der Konvention der Vereinten Nationen zur Förderung und zum Schutz von Behinderten wider. Unter Beteiligung der deutschen Delegation haben die Mitgliedsstaaten der Konvention die Arbeit daran am 25. August diesen Jahres abgeschlossen. Sie soll im Dezember der UN-Generalversammlung zur Annahme vorgelegt werden.

Quelle: BMAS - Pressemitteilung vom 04.12.06