Sonstige Themen -

Erwerbstätigkeit im Juli 2007: Nochmals + 1,7% gegenüber Vorjahr

Nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes gab es im Juli 2007 rund 39,64 Millionen Erwerbstätige mit Wohnort in Deutschland, 647 000 Personen mehr als im Vorjahresmonat Juli 2006. Damit stieg die Zahl der Erwerbstätigen im Vergleich zum entsprechenden Vorjahresergebnis wie bereits im Vormonat Juni um 1,7% und liegt weiterhin auf einem Niveau, welches in Sommermonaten der vergangenen Jahre noch nie erreicht wurde.

Die Erwerbstätigenquote als Anteil der Erwerbstätigen an der Gesamtbevölkerung im Alter von 15 bis 64 Jahren betrug 70,1% und lag auf monatlicher Basis zum dritten Mal in Folge knapp über dem für 2010 vereinbarten europäischen Beschäftigungsziel gemäß der so genannten Lissabon-Strategie.

Im Vormonatsvergleich von Juni auf Juli 2007 ist die Zahl der Erwerbstätigen jahreszeitlich bedingt um 42 000 (– 0,1%) gesunken. Ein Rückgang der Erwerbstätigkeit ist in dem Ferienmonat Juli üblich und entspricht in diesem Umfang in etwa dem Durchschnitt der vergangenen drei Jahre (– 43 000). Saisonbereinigt, das heißt nach rechnerischer Ausschaltung der üblichen jahreszeitlich bedingten Schwankungen, erhöhte sich die Erwerbstätigkeit um 17 000 Personen gegenüber dem Vormonat. Somit setzte sich der saisonbereinigte Anstieg der vorhergehenden Monate in abgeschwächter Form fort, nachdem die Zuwächse im ersten Quartal außergewöhnlich hoch ausgefallen waren und im zweiten Quartal 2007 noch bei durchschnittlich 34 000 Personen lagen.
 
Die Telefonerhebung „Arbeitsmarkt in Deutschland“, bei der unter anderem die ILO-Erwerbslosenzahl sowie das Ausmaß der Unterbeschäftigung ermittelt wurden, ist für den Berichtsmonat April 2007 zum letzten Mal durchgeführt worden. Mit der Pressemitteilung am 30.10.2007 (Berichtsmonat September) wird diese Datenquelle durch monatliche Auswertungen der Arbeitskräfteerhebung (Mikrozensus) abgelöst. Bis zur Umstellung auf die neue Zeitreihe stehen die Ergebnisse zur Erwerbslosigkeit nur eingeschränkt zur Verfügung.

Quelle: Statistisches Bundesamt - Pressemitteilung vom 30.08.07