Sonstige Themen -

Berufsrückkehrerinnen hoch motiviert

Laut einer Umfrage der Bundesagentur für Arbeit verfügen Berufsrückkehrerinnen über einen bemerkenswert hohen Qualifikationsstand.

Frauen, die wegen Kinderbetreuung oder der Pflege von Angehörigen ihre Berufstätigkeit unterbrochen haben, sind für einen Wiedereinstieg in das Berufsleben hoch motiviert und ausgezeichnet qualifiziert. Das meldet die Bundesagentur für Arbeit (BA) nach der Auswertung einer Kundenbefragung. Die Befragung war so angelegt, dass die Ergebnisse für die bundesweit etwa 72.000 Frauen repräsentativ sind, die sich bei den Agenturen für Arbeit für eine Rückkehr in den Beruf gemeldet haben.

Insgesamt wurden tausend Frauen befragt. Sie gaben an, Berufstätigkeit und Familienphasen seien gleichrangige Ziele. Frauen streben meist an, nach einer Familienphase als Teilzeitbeschäftigte direkt wieder in den Beruf zurückzukehren. Mehr als die Hälfte der Berufsrückkehrerinnen hat die Berufstätigkeit lediglich für maximal drei Jahre unterbrochen. Bemerkenswert ist der Qualifikationsstand der Berufsrückkehrerinnen: 61,2 Prozent von ihnen besitzen eine betriebliche Ausbildung, 11,9 Prozent haben einen Hochschulabschluss. 13,8 Prozent können eine schulische Ausbildung vorweisen und lediglich 13,1 Prozent haben keinen Abschluss.

Berufliche Weiterqualifizierung ist für Berufsrückkehrerinnen ein wichtiges Thema. Ein Drittel von ihnen hat schon während der Familienphase zusätzliche Kenntnisse erworben, fast 61 Prozent der Befragten sind grundsätzlich bereit, sich an erforderlichen Qualifizierungsmaßnahmen finanziell zu beteiligen.

Vor allem für Arbeitgeberinnen und Arbeitgeber und vor dem Hintergrund eines sich abzeichnenden Fachkräftemangels ist darüber hinaus interessant, dass sich die Berufsrückkehrerinnen in einem für den Arbeitsmarkt günstigen Alter befinden – 78 Prozent sind unter 40 Jahre alt, fast 26 Prozent sogar unter 30 Jahre

Quelle: Deubner Redaktion - Beitrag vom 07.11.06