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Die Kunst der Selbstdarstellung

Damit andere im Job auf Sie aufmerksam werden, sollten Sie die Kunst der Selbstdarstellung – Marketing in eigener Sache - beherrschen. Der Beitrag zeigt, wie Frauen sich durch gekonnte Sprech- und Verhaltensweisen Respekt und Anerkennung im Beruf verschaffen.

Zu der Kunst der Selbstdarstellung gehört ein gesundes Selbstbewusststein, die Fähigkeit Souveränität auszustrahlen, selbstsicher zu wirken und auch als „Zicke“ erfolgreich zu sein.

Das Geheimnis natürlicher Souveränität

  • Sie sagen Ihre Meinung, insbesondere in Meetings und „Männerrunden“.
    „Meine Erfahrungen haben gezeigt…“
    „Zu diesem Thema habe ich folgende Idee…“
  • Sie tragen Kleidung, mit der Sie Kompetenz ausstrahlen:
    Starke Hell-Dunkel-Kontraste verleihen mehr Autorität, schaffen aber auch mehr Abstand. Helle Outfits mit weniger Kontrasten lassen Sie zugänglicher, weniger streng und häufig verbindlicher wirken. Je mehr Haut Sie zeigen, desto mehr büßen Sie an Autorität ein.
  • Sie vermeiden typisch weibliche Körpersprache wie „Weibchengrinsen“ und hängende Schultern oder ein seitlich abgespreiztes Bein (die körperliche Instabilität wirkt sofort auf Ihr Selbstempfinden). Stehen Sie bei Präsentationen und in Gesprächen aufrecht, Arme auf Taillenhöhe.
  • Sie treffen Entscheidungen und zaudern nicht permanent.
  • Sie vergleichen sich nicht mit anderen „Superfrauen“. Stehen Sie zu sich selbst (auch wenn es manchmal schwer fällt). Eine 1,58 m große Frau wird nie aussehen wie Claudia Schiffer.
  • Überprüfen Sie Ihr Selbst- und Fremdbild: Holen Sie sich Feedback von Freunden, Kollegen und Ihrem Chef. Das hat den Vorteil, dass Ihr Selbstwertgefühl gestärkt wird und Sie wissen, was gut ist und was Sie noch verändern können.
  • Sie sind „E I N Z I G A R T I G“!

Die erfolgreiche Zicke…

  • nutzt S A V A (sicheres Auftreten bei völliger Ahnungslosigkeit)
  • lernt „Nein“ zu sagen in 5 Schritten:

    1. Gewinnen Sie Zeit
    Ein Kollege tritt an Sie heran, mit der Bitte eine Aufgabe kurzfristig zu erledigen. Die entsprechenden Unterlagen hat er gleich mitgebracht.
    Sie könnten folgendes antworten: „Worum geht es hier genau?“
    oder „Was genau ist hier zu tun?“

    2. Zeigen Sie Verständnis
    Schmieren Sie Ihrem Vorgesetzten/Kollegen etwas „Honig um den Mund“.
    „Herr Müller, Sie wissen, dass ich das gern für Sie erledige, aber…

    3. Holen Sie zum „Nein“ aus!
    …aber ich schaffe es nicht bis 17 Uhr.“

    4. Begründen Sie Ihr „Nein“.
    „Ich habe noch vier Statistiken hier liegen, die bis 17 Uhr fertig sein müssen.“

    5. Bieten Sie eine Alternative an!
    „Ich kann Ihnen folgendes anbieten: Gleich morgen früh wird diese Sache erledigt.“
  • nutzt jede Chance, Veranstaltungen/Einladungen zu Ihrer Showbühne zu machen: Zeigen Sie, was Sie können und nehmen Sie auch ein Lob gerne an, anstatt zu sagen: „Ach, das war doch gar nichts!“
  • entschuldigt sich bei Fehlern und lernt daraus; das bedeutet, dass Sie das Fehlermachen ertragen lernen müssen. Betrachten Sie sich selbstkritisch und analysieren Sie, was in der jeweiligen Situation falsch gelaufen ist und verändern Sie es beim nächsten Mal.

Machtfaktor SELBSTSICHERHEIT

  • Lächeln Sie jeden Morgen Ihr Spiegelbild an!
  • Drücken Sie sich kompetent aus. Füllwörter,
    Verniedlichungen und negative Einleitungen vermeiden:
    „Wahrscheinlich ist das keine wirklich gute Idee, aber man könnte es ja mal probieren…“, besser: „Was halten Sie von folgender Idee?“
  • Seien Sie von Ihren Fähigkeiten überzeugt (fachliche Kompetenz, Charakterstärken wie Durchsetzungskraft, Engagement, Loyalität) zeichnen Sie aus!
  • Sie kennen Ihr persönliches Stärkenprofil und Ihre Motivation:
    Statt „Ich spreche Englisch und auch ein wenig Französisch“ besser: „Ich beherrsche Englisch in Wort und Schrift.“
  • Motivieren Sie sich:
    „Ich bin klasse!“
    „Ich kann das!“
    „Es wird ein toller Tag werden.“

Tipp

Um sich positiv darzustellen und sich auch so zu fühlen, hilft es, wenn Sie an Frusttagen in Ihr eigenes dafür angelegtes E r f o l g s t a g e b u c h schauen, in dem Sie positive Erlebnisse, Lob etc. notiert haben.

Merkmale für eine erfolgreiche Selbstdarstellung

Selbstsicherheit
Ehrgeiz
Leistungsbereitschaft
Bildung
Selbstbewusstsein
Toleranzbereitschaft
Durchsetzungsvermögen
Anteilnahme
Ruhig bleiben
Standard verbessern
Teamgeist
Entscheidungen treffen
Lebensfreude
Lust bei der Arbeit
Umgangsformen
Neid ist eine Krankheit!
Glaubenssätze überprüfen

Beachten Sie, dass Sie andere Menschen nicht verändern können, aber Sie selbst können an sich arbeiten. Fangen Sie sofort damit an, denn Erfolg beginnt im Kopf!

Quelle: Elke Wolf, Geschäftsführerin Profile ?Agentur für Stil und Umgangsformen, Nidder - Beitrag vom 18.06.09