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Geodaten künftig europaweit einfacher nutzbar

Die Präsidenten des Rats, des Europäischen Parlaments und der EU-Kommission haben die Richtlinie zum Aufbau einer Geodateninfrastruktur in der Gemeinschaft (INSPIRE-Richtlinie) unterzeichnet.

Damit ist die rechtliche Voraussetzung geschaffen, Geodaten künftig einfach und unter einheitlichen Rahmenbedingungen für Wirtschaft, Wissenschaft, Bürger und die Verwaltung verfügbar zu machen.

INSPIRE steht für "Infrastructure for Spatial Information in Europe" und hat das Ziel, hochwertige Geoinformationen aus den Behörden der Mitgliedstaaten unter einheitlichen Bedingungen Bürgern, Wirtschaft und Wissenschaft zugänglich zu machen. Zunächst bezogen auf Daten des Umwelt- und Naturschutzes formuliert die Richtlinie Voraussetzungen und Verpflichtungen, nach denen die Behörden der Mitgliedstaaten von ihnen gesammelte Daten bereitstellen müssen.

Der Zeitrahmen der Richtlinie sieht vor, dass die Mitgliedstaaten zwei Jahre Zeit haben, um die Richtlinie in nationales Recht umzusetzen. Ab 2009 müssen das Geo-Portal und die Netzdienste bereitgestellt werden, ab 2010 werden die ersten EU-weit harmonisierten Metadaten und ab 2011 die ersten interoperablen Geodaten vorliegen.

Quelle: BMU - Pressemitteilung vom 14.03.07