III. Beispielfall

Die Fragen und Probleme, die sich bei der Vorbereitung und Abwicklung eines Grundstückskaufvertrags ergeben, werden im Folgenden anhand eines Beispiels aus der täglichen notariellen Praxis dargestellt.

Fallbeispiel

Am 20.08.2019 erscheinen im Büro des Notars Gustav Gründlich mit dem Amtssitz in Musterstadt:

das Ehepaar Viktor Vogel, Elektromeister, geboren 10.04.1953, und Veronika Vogel geb. Vorherig, Hausfrau, geboren 07.07.1956, beide wohnhaft Schlossstraße 9, 12345 Musterstadt und

das Ehepaar Karl Kaufbold, Ingenieur, geboren 20.01.1946, und Karin Kaufbold geb. Kentenich, Lehrerin, geboren 01.07.1948, beide wohnhaft Bismarckstraße 5, 12345 Musterstadt.

Sie werden vom Notariatsbürovorsteher zu einer ersten Vorbesprechung empfangen. Die Eheleute Kaufbold haben die Absicht, von Herrn Viktor Vogel das Anwesen Schlossstraße 9, Musterstadt, nebst dem angrenzenden Gartenland zu kaufen.

Der Grundbesitz ist eingetragen im Grundbuch des Amtsgerichts Musterstadt Blatt 662 (siehe im Einzelnen den oben in § 3 Abschnitt II. Ziffer 5. abgedruckten Grundbuchauszug). Der Kaufpreis soll 400.000 € betragen. Es handelt sich um ein Zweifamilienhaus. Der Grundbesitz ist sowohl in Abteilung II als auch in Abteilung III des Grundbuchs belastet, und zwar wie folgt:

Die interessiert:Als Beurkundungstermin wird der 01.09.2019 vereinbart. Der Notariatsbürovorsteher verspricht, bis zu diesem Zeitpunkt den Vertragsentwurf zu erstellen.