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Zeitmanagement

Vorsicht Ablenkung!

Kennen Sie diese Situation? Ihr Chef bittet Sie, für ihn im Internet nach einer bestimmten Information zu suchen. Sie finden diese jedoch nicht sofort. Dafür stoßen Sie auf andere, für Sie interessante Internetseiten. Obwohl Sie diese Inhalte nicht dringend benötigen, klicken Sie sich durch, und schon ist eine halbe Stunde vergangen.

Diese „kleinen Nebenbeschäftigungen“ sind nicht weiter schlimm, wenn Sie gerade etwas Luft haben und Sie sich nicht zu oft von Ihrer eigentlichen Arbeit ablenken lassen. Wenn Sie jedoch in Ihrer Zeit-analyse feststellen, dass diese „Zeitdiebe“ einen erheblichen Teil Ihrer Arbeitszeit einnehmen, dann sollten Sie daran etwas ändern.

Überprüfen Sie Ihre Arbeitsweise
Zunächst sollten Sie untersuchen, wodurch Sie sich am häufigsten von Ihrer Arbeit abhalten lassen. Seien Sie dabei ehrlich zu sich selbst:

Surfen Sie gerne im Internet?
Fallen Ihnen mitten in einem Arbeitsvorgang plötzlich andere Tätigkeiten ein, die „unbedingt vorher erledigt werden müssen“, wie etwa Blumen gießen, Kaffee kochen, die Post holen usw.?
Oder halten Sie gerne ab und zu ein „kleines Schwätzchen mit Kollegen“?

Begeben Sie sich auf Ursachensuche
Überlegen Sie, wann und bei welchen Tätigkeiten Sie sich besonders gerne unterbrechen lassen. Wenn es einen speziellen Grund gibt, weshalb Sie bestimmten Aufgaben so lange als möglich aus dem Weg gehen, dann ist es notwendig, für Abhilfe zu sorgen. 

Übersicht: Mögliche Ablenkungsursachen

Ursache
Lösung
Aufgaben, die Sie besonders ungern erledigen
Wenn Sie das Problem haben, ungeliebte Arbeiten häufig zu unterbrechen, dann ändern Sie Ihre Verhaltensweise doch so: Führen Sie gerade diese Aufgaben bewusst ohne Unterbrechung durch und „belohnen“ sie sich stattdessen hinterher, indem Sie sich eine kleine Pause erlauben. So werden sie im Endeffekt trotzdem Zeit sparen, da eine Arbeit mit ständigen Unterbrechungen mit Sicherheit länger dauert.
eintönige, langweilige
Routinearbeiten
Statt diese Arbeiten zu unterbrechen, könnten Sie sie in eine Zeit legen, in der Sie sich sowieso nicht mehr so gut konzentrieren können, wie beispielsweise gegen Ende Ihres Arbeitstags. Eventuell können Sie währenddessen auch Radio hören oder einen Kaffee trinken.
Tätigkeiten, die Sie nicht gut beherrschen oder die neu für
Sie sind
Sitzen Sie nicht lange untätig vor einer Aufgabe, bei der Sie Hilfe benötigen. Fragen Sie lieber sofort jemanden. Falls niemand Zeit hat – verschieben Sie die Aufgabe und widmen sie sich in der Zwischenzeit anderen Tätigkeiten.
persönliche Probleme mit Kollegen
oder Vorgesetzten
Auch das kommt vor: Durch persönliche Unstimmigkeiten, Abneigungen oder Vorbehalte werden Arbeitsabläufe behindert und wertvolle Zeit geht verloren. Oft ist das nicht zu vermeiden. Bei länger dauernden Konflikten sollten Sie das Thema jedoch unbedingt ansprechen und versuchen, die Probleme zu lösen.


Ist keiner dieser Gründe gegeben, dann setzen Sie sich selbst klare Arbeitsprioritäten und halten Sie diese konsequent ein.

Quelle: Deubner Redaktion - Tipps und Tricks vom 05.04.07